In meiner Praxis ist das ärztliche Gespräch der elementare und bedeutendste Schritt zu Beginn des Arztbesuchs. In diesem Rahmen haben Sie genügend Zeit, um mir Ihre Symptome und Probleme im Detail zu schildern. Durch gezielte Nachfragen werde ich alle wichtigen Informationen ermitteln, um Ihre Krankengeschichte mit Vorerkrankungen, familiären Erkrankungen und derzeit eingenommenen Medikamenten zu vervollständigen. Erst nachdem ich Ihre spezifischen medizinischen Probleme vollständig verstanden habe, werden wir gemeinsam entscheiden, welche Untersuchungen zur weiteren Abklärung sinnvoll und notwendig sind.
Hier einige Tipps für ein erfolgreiches Gespräch:
Notieren Sie sich Ihre Beschwerden. Wann treten Sie auf, oder zum Beispiel bei oder nach welchen Tätigkeiten (nach dem Essen, beim Sport, oder in Ruhe und in der Nacht…)
Bitte bringen Sie relevante Vorbefunde und eine aktuelle Medikamentenliste mit.
Falls eine Allergie bekannt ist, bringen Sie bitte ihren Allergieausweis mit.
Zur Befundbesprechung können Sie gerne einen Verwandten, oder eine Vertrauensperson mitbringen. Vier Ohren hören meistens mehr als zwei - und wenn man selbst in Behandlung ist, fallen einem oft die entscheidenden Fragen nicht ein.
Fragen Sie gerne nach. Wenn es um Ihre Gesundheit geht, gibt es keine dummen Fragen. Ich erkläre Ihnen alles und mache, wenn es Ihnen hilft, auch eine kleine Skizze.
Die klinische Untersuchung wird mit den eigenen Sinnen, oder mit einfachen Hilfsmitteln durchgeführt. Sie geht auf den Patienten individuell ein und ist unverzichtbar für eine genaue Diagnose.
Das Elektrokardiogramm ist eine der bedeutendsten diagnostischen Methoden in der Medizin. Es dient in erster Linie dazu Herzrhythmusstörungen nachzuweisen. Außerdem kann es Anhaltspunkte für eine Verdickung der Herzwand oder eine Durchblutungsstörungen liefern. In einem Notfall kann man mit dem EKG einen Herzinfarkt diagnostizieren.
Prinzipiell können wir drei EKG-Arten unterscheiden. Es gibt das Ruhe-EKG, das Langzeit-EKG und das Belastungs-EKG.
Das Ruhe-EKG
Das Ruhe-EKG wird im Liegen durchgeführt. Dabei befestigt der Arzt Elektroden an den Armen, Beinen und am Brustkorb. Über diese können dann die Herzströme an der Haut abgeleitet werden. Anschließend werden die Herzströme auf einem EKG-Papier graphisch in Wellen dargestellt.
Das Langzeit-EKG
Manchmal treten Rhythmusstörungen nur hin und wieder am Tag auf. Beim Langzeit-EKG kann man den Herzrhythmus über 24h aufzeichnen und auf einem kleinen Computer, welchen man um den Hals trägt speichern. An der Aufzeichnung kann man sehen, ob das Herz phasenweise zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig geschlagen hat. Dies ist insbesondere dann hilfreich, wenn Patienten phasenweise unter Herzrasen oder unter Ohnmachtsattacken (sog. Synkopen) leiden.
Das Belastungs-EKG (Ergometire)
Das Belastungs-EKG ist ein Verfahren, bei dem die Herzfunktion während körperlicher Aktivität aufgezeichnet wird. Die Patientinnen und Patienten werden dabei gebeten auf einem Ergometer zu radeln. Durch dieses Verfahren können Ärzte erste Anhaltspunkte für Herzrhythmus- oder Durchblutungsprobleme (verengte Herzkranzgefäße) erkennen, die nur unter körperlicher Belastung auftreten. Darüber hinaus findet das Belastungs-EKG Anwendung in der Leistungsdiagnostik und in der Sportmedizin. Ich nutze das Belastungs-EKG zusätzlich gerne, um die Symptome von Herzklappenfunktionsstörungen objektiv zu erfassen.
Bei der 24h Blutdruckmessung wird über 24 Stunden in regelmäßigen Abständen der Blutdruck gemessen. Die Messung erfolgt durch eine Blutdruckmanschette, welche mit einem tragbaren Blutdruckmessgerät verbunden ist. Aus den gemessenen Werten wird ein Blutdruckprofil erstellt, anhand dessen die Blutdruckmessung individuell für Sie angepasst werden kann.
Die Echokardiographie ist eine medizinische Untersuchungsmethode, die dazu dient, die Struktur und Funktion des Herzens mittels Ultraschallwellen zu visualisieren. Hierbei werden Schallwellen von einem Ultraschallgerät ausgesendet und von den Geweben im Herzen reflektiert, wodurch ein Bild erzeugt wird. Die Echokardiographie ist eine häufig durchgeführte Methode zur Beurteilung von Herzkrankheiten und kann helfen, Anomalien in der Herzfunktion zu erkennen.
Was kann ich mit der Echokardiographie untersuchen?
- Größe und Form der Herzhöhlen
- Wanddicke des Herzmuskels
- Herzleistung (Pumpfunktion - „Ejection Fraction“ genannt)
- Gleichmäßige Bewegung aller Wandabschnitte
- Herzklappenfunktion (Verengungen oder Undichtigkeiten)
- Blutdruck im Lungenkreislauf
Die Abdomensonographie ist eine allgemein-internistische Untersuchung bei der die Bauchorgane nicht-invasiv zur Darstellung gebracht werden können. Sie zählt zu den Routine-Untersuchungen, die bei bei vielen Indikationen eingesetzt werden kann. Dazu zählen:
- Akuten oder chronischen Bauchschmerzen.
- Lebererkrankungen (Hepatitis, Leberzirrhose, Zysten, Tumoren)
- Krankheiten des Gallensystems (Gallenblasenentzündung, Gallensteine, Polypen)
- Lymphknotenerkrankungen
- Erkrankungen der Nieren (Entzündungen, Nierensteine, Nierenzysten)
- Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
- Erkrankungen der Milz
- Erkrankungen der Harnblase und Prostata
Die Carotissonographie ist ein Ultraschall der hirnversorgenden Gefäße. Damit können Verkalkungen und Engstellen der Gefäße gut erkannt und Aufschluss über den Zustand des gesamten Gefäßsystems geliefert werden.
In meiner Praxis bieten ich Blutabnahmen an, die für bestimmte medizinische Untersuchungen notwendig sind. Die Ergebnisse dieser Tests liegen innerhalb eines Tages vor, sodass wir schnell eine Diagnose stellen und geeignete Behandlungen einleiten können.
In unseren internistischen Routinekontrollen führen wir umfassende Tests durch, einschließlich des großen Blutbildes, der Herz-, Nieren-, Leber- und Bauchspeicheldrüsenfunktionstests. Wir überprüfen auch den Fettstoffwechsel, die Eisenparameter sowie die Blutgerinnung.
Wenn es erforderlich ist, kann ich die Palette der durchgeführten Tests individuell erweitern, um sicherzustellen, dass wir ein vollständiges Bild Ihrer Gesundheit erhalten.
Vor einem geplanten operativen Eingriff ist es wichtig, dass wir als medizinisches Team die Sicherheit des Patienten gewährleisten. Aus diesem Grund werden vor der Operation einige Untersuchungen durchgeführt, um das Risiko während der Operation zu minimieren.
Für den Patienten sind ein Blutbefund, ein EKG und eine umfassende Anamnese einschließlich einer körperlichen Untersuchung vorgeschrieben. In einigen Fällen kann auch ein Lungenröntgen notwendig sein, um sicherzustellen, dass die Lunge in einem gesunden Zustand ist. Darüber hinaus kann je nach Begleiterkrankung des Patienten auch ein Herzultraschall erforderlich sein, um die Herzfunktion zu überprüfen.
Ich möchte sicherstellen, dass alle notwendigen Tests durchgeführt werden, um das Risiko während des Eingriffs zu minimieren und die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.
Sollten Spezialuntersuchungen notwendig sein, dann kann ich diese für sie im Krankenhaus organisieren oder durchführen.
Dazu gehören:
Transösophageale Echokardiographie
Die transösophageale Echokardiographie ist eine spezielle Form der Echokardiographie, bei der ein flexibler Schlauch mit einem Ultraschallkopf an seinem Ende durch den Mund in die Speiseröhre eingeführt wird, um das Herz aus nächster Nähe zu untersuchen. Im Vergleich zur herkömmlichen Echokardiographie bietet die transösophageale Echokardiographie eine höhere Auflösung und ermöglicht eine bessere Darstellung von anatomischen Strukturen des Herzens. Sie wird häufig zur Diagnose von Herzklappenerkrankungen, angeborenen Herzfehlern, Infektionen und Blutgerinnseln im Herzen eingesetzt. Die Untersuchung wird in der Regel unter leichter Sedierung durchgeführt und erfordert eine sorgfältige Vorbereitung des Patienten.Herzkatheter
Beim Herzkatheter kann man prinzipiell zwei Arten unterscheiden:
Rechtsherz-Katheter
Der Rechtsherzkatheter ist ein dünner flexibler Schlauch, der an seiner Spitze mit einem kleinen aufblasbaren Ballon ausgestattet ist. Dieser kann über eine Vene bis in die rechte Herzkammer und die Lungenschlagader eingeschwemmt werden. Man kann damit die Leistung des Herzens messen und die Druckverhältnisse im Lungenkreislauf genau untersuchen. Dies hilft die Ursache von „Lungenhochdruck“genauer zu erkennen und wird bei Klappenerkrankungen und der präoperativen Vorbereitung von Klappenoperationen häufig eingesetzt.
Linksherz-Katheter
Der Linksherzkatheter ist eine Röntgenuntersuchung der Herzkranzgefäße. Dabei wird ein dünnes, flexibles Röhrchen (Katheter) über eine Arterie im Handgelenk (seltener in der Leiste) bis zum linken Herz vorgeschoben. Über diesen Katheter wird dann ein Röntgenkontrastmittel in die Herzkranzgefäße gespritzt. So kann man nach Verengungen der Herzkranzgefäße suchen. Sollte sich der Verdacht einer koronaren Herzerkrankung bestätigen, kann man diese direkt bei der Untersuchung behandeln. Es ist möglich diese Engstelle mit einem Ballon zu dehnen und eine Gefäßstütze aus Metall (Stent) einzusetzen.
Allerdings muss nicht jede Engstelle mit einem Stent behandelt werden. Wir sind bemüht, nur dann einen Stent einzusetzen, wenn dieser auch wirklich notwendig ist. Wir können im Herzkatheterlabor messen, ob die Durchblutung durch die Engstelle wirklich gestört ist. Dabei messen wir den Blutdruck vor und nach der Engstelle. Den gemessene Wert nennt man myokardiale fraktionelle Flussreserve oder kurz FFR.
Schrittmacher und ICD-Implantationen
Manchmal muss eine Herzrhythmusstörung mit einem Schrittmacher oder einem implantierbaren Defibrillator behandelt werden. Die Operation wird im Krankenhaus in lokaler Betäubung und einem Dämmerschlaf durchgeführt. Dabei werden eine oder zwei flexible Elektroden durch eine Vene in das Herz geführt und mit dem Schrittmacher verbunden. Der Schrittmacher wird dann unter der Haut im Brustbereich eingesetzt.
Der Schrittmacher überwacht die elektrische Aktivität des Herzens. Sollte ein Herzschlag ausfallen, kann der Schrittmacher einschreiten und einen Herzschlag elektrisch auslösen.
Ein ICD kann darübergehend hinaus auch bösartige, schnelle Rhythmusstörungen beenden und somit einen plötzlichen Herztod verhindern.
Im Regelfall kann der Patient das Krankenhaus am Tag nach der Operation wieder verlassen.